Reiseziel Erde
Reiseinfos - Reiseplanung - Insidertipps

Neue Erlebnisroute entlang Estlands Küste

news bild © Visit Estonia + Jaanus Järva

Estlands Naturschönheiten können die Besucher in Zukunft auf neue Weise genießen. Denn die Küstenlinie vom Süden des Landes bis ins nördliche Tallinn wird Teil der längsten Natur- und Erlebnisroute des Baltikums von Lettland bis zur estnischen Hauptstadt. Alleine rund 600 erlebnisreiche Kilometer verlaufen auf estnischem Boden entlang der Ostsee, Abstecher auf die Inselwelt vor der Küste gehören dazu. Erste Begehungen haben bereits stattgefunden, zum 100. Geburtstag Estlands 2018 werden die ersten Teilabschnitte fertig sein und spätestens Anfang 2020 soll die längste Wanderoute im Baltikum offiziell eröffnet werden. Bei dem EU-Projekt, das zukünftig ein Teil des europäischen Fernwanderwegs E9 sein wird, ziehen Estland und Lettland gemeinsam an einem Strang.

Mit gerade einmal knapp 180 Einwohnern ist das Dorf Ikla nicht gerade der Nabel der Welt. Dennoch ist der Ort an der lettischen Grenze seit diesem Jahr weitaus mehr als ein Klecks auf der Landkarte, sondern der estnische Startpunt eine der spannendsten Routen ganz Europas. Um die 600 erlebnisreiche Kilometer liegen vor dem Wanderer. Die einzelnen Abschnitte sind jeweils rund 20 Kilometer lang. Vorbei geht es an weitläufigen Naturlandschaften, durch ehrwürdige Wälder oder an ihnen vorbei, entlang malerischer Seen und durch einladende Kurorte oder abgelegene Dörfer.

Die Route in Estland ist Teil des grenzübergreifenden Projektes „Hiking Route Along the Baltic Sea Coastline in Latvia – Estonia“. Mit der Hilfe der Europäischen Union entwickeln Lettland und Estland seit diesem Jahr gemeinsam ihre eindrucksvolle Küstenlinie und etablieren den längsten Wanderweg des Baltikums. Rund 1.100 Kilometer werden es insgesamt vom lettischen Ort Nida (nicht zu verwechseln mit dem litauischen Nida an der Kurischen Nehrung) bis nach Tallinn werden, immer an der Ostsee entlang. Integriert wird das Ganze in den europäischen Fernwanderweg E9.

Seit Beginn des Jahres wurde die Route, auf der natürlich schon heute oftmals Wege verlaufen, inspiziert. Wo gibt es Lücken? Welche Verbindungen bieten sich an? Wo liegen die spannendsten Haltepunkte? Die Standorte zahlreicher Rastplätze wurden ausgewählt, ebenso die von weit über 100 Info-Boards an den herausstechenden Natur- und Baudenkmälern. Denn der Trail soll nicht nur Natur- sondern auch Kulturliebhaber auf die Straße locken. Bis zum Projektende 2020 sollen Infostände aufgebaut und die komplette Strecke mit Hinweisschildern versehen werden.


 

Mehr Infos zu EstlandLetzte Aktualisierung am 26.09.2017
Zurück zur Übersicht

Anzeigen

Kontakt
Datenschutz
Impressum