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100 Jahre im Dienste der Erhaltung

news bild © Wyoming Office of Tourism

Im Jahr 2016 wird der National Park Service einhundert Jahre alt. Schon Ende März 2015 übernahmen First Lady Michelle Obama und Ex-Präsidentengattin Laura Bush die Schirmherrschaft über die Jubiläumsfeierlichkeiten und starteten die Kampagne „Find your Park“, um das Bewusstsein für die kleineren National Parks und Stätten zu stärken. Einige davon finden sich in den Real America Staaten Montana, Wyoming, North- und South Dakota. Im August 1916 rief Präsident Woodrow Wilson den National Park Service ins Leben, dem zunächst nur die National Parks und National Monuments der Vereinigten Staaten unterstanden. Später folgten historische Stätten, die Parkways, Scenic Byways und Trails, Recreation Areas und Memorials und viele mehr. Heute übersieht die Organisation mehr als 400 Anlagen und zählt über 21.900 Angestellte, vom Park Ranger bis zum Zimmermädchen.

Ein wahres Juwel auf der Liste der historischen Lodges ist das Many Glacier Hotel im Glacier National Park in Montana. Am malerischen Ufer des Swiftcurrent Lake beherbergt das rustikale, fünfstöckige Gebäude seit 1915 oft weitgereiste Parkbesucher. Eine beeindruckende Lobby mit offenem Kamin und zwei gemütliche Restaurants empfangen die Gäste. Für eine gute Nachtruhe sorgen 215 zweckmäßig eingerichtete Zimmer. Traditionell gestalten sich die Lodge-Unterkünfte wie in den Anfangsjahren schlicht - ohne Fernsehen, Radio oder Klimaanlage. Dafür gibt es moderne En-Suite Badezimmer und ein Telefon. Zum 100. Geburtstag stehen dieses Jahr im Monat Juli besondere Aktivitäten auf dem Plan - von geführten Wanderungen, über kulinarische Jubiläumsangebote bis hin zu Diavorträgen mit einzigartigen historischen Aufnahmen.

Schon zehn Jahre vor der Gründung des National Park Service durfte sich der Staat Wyoming über das erste National Monument des Landes freuen, den Devils Tower. Präsident Theodore Roosevelt verfügte, dass nicht nur historische Denkmäler geschützt und gewürdigt werden sollten, sondern auch einzigartige wissenschaftliche Phänomene der Natur und ernannte den „Teufelsturm“ 1906 zum ersten seiner Art. Über 260 Meter hoch erhebt sich der Felsen aus Magmagestein in den Ausläufern der Black Hills im Nordosten des Cowboystaates. Für die ansässigen Indianerstämme ist er seit Anbeginn ein heiliger Ort, der Legende nach entstanden durch die Krallen eines mächtigen Grizzlybären. Auch Steven Spielberg war beeindruckt und ließ 1977 im Film „Unheimliche Begegnung der dritten Art“ Außerirdische auf dem Devils Tower landen.

Ein schönes Beispiel für ein historisches Monument, welches der National Park Service für die Nachwelt erhält, ist die Fort Union Trading Post am oberen Missouri River in North Dakota, nahe dem kleinen Städtchen Williston. 1828 wurde der Handelsposten von John Jakob Astors Firma errichtet. Bis 1867 wechselten hier jährlich Waren im Wert von über 100.000 Dollar den Besitzer und belegen die ehemals friedliche Koexistenz zwischen den Indianerstämmen der Great Plains und den Händlern. Geführte Touren über das Gelände, Guides in historischen Kostümen und eine anschauliche Ausstellung mit vielen Artefakten machen die faszinierende Geschichte für Besucher ganzjährig erlebbar. Spezielle Veranstaltungen in den Sommermonaten, wie das „Rendevouz“ vom 18. bis 20. Juni 2015, der Indian Arts Showcase am 1. und 2. August 2015 und das “Living History Weekend” vom 5. bis 7. September 2015 geben ganz besondere Einblicke in das Leben rund um diese wichtige historische Handelsstation.

Ein Nationalpark der zum größten Teil unter der Erde liegt ist der Wind Cave National Park in den Black Hills von South Dakota mit seinen 225 Kilometer langen Gängen. Zusammen mit dem nahegelegenen Jewel Cave National Monument und dessen über 264 Kilometern verwinkelter Passagen bilden die beiden das längste Höhlensystem der Welt. Während einer geführten Tour entdecken Besucher beeindruckende Kristallformationen, seltene Wandverzierungen wie das wabenartige Boxwork (Kassettenwerk aus Kalzit) und riesige unterirdische Kathedralen. An der Oberfläche hingegen grasen Büffel, Wapiti Hirsche und Gabelböcke, denn der Wind Cave National Park wurde in den 1940er Jahren erweitert, um die empfindliche Fauna und Flora der Prärie umfassend zu schützen.

National Park ServiceLetzte Aktualisierung am 21.05.2015
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